Köhlbrandbrücke – Hamburgs Lebensader.
Köhlbrandbrücke – Hamburgs Lebensader ächzt unter der täglichen Belastung.
Die Köhlbrandbrücke im Abendlicht – ein Stück Hamburg, das jeder kennt.
Seit ihrer Eröffnung im Jahr 1974 prägt die Köhlbrandbrücke die Silhouette des Hamburger Hafens. Elegant, weit gespannt und mit einer Form, die man sofort erkennt. Sie verbindet den Westen des Hafens mit der A7 – und damit weite Teile der Stadt mit Europas größtem Logistikdrehkreuz.
Warum Hamburg diese Brücke brauchte.
In den 1960er-Jahren wuchs der Hafen rasant. Die ersten Containerterminals entstanden, und Hamburg brauchte dringend eine leistungsfähige Verbindung über den Köhlbrand – ohne Fähren, ohne Wartezeiten, und vor allem: zukunftssicher.
1968 fiel der Startschuss. Nach sechs Jahren Bauzeit war sie fertig: 3,6 Kilometer lang, mit einer Hauptöffnung von 520 Metern und Pfeilern, die 135 Meter in den Himmel ragen. Für die damalige Zeit ein Meisterstück moderner Ingenieurskunst.
Ein Wahrzeichen zwischen Stahl, Wasser und Alltag.
Für viele Hamburger ist die Brücke mehr als nur Verkehr. Morgens im Nebel, abends im Gegenlicht, im Sommer flimmernd, im Winter klar wie Glas – sie ist ein Stück Heimatgefühl. Jeder, der die Brücke regelmäßig fährt, kennt diesen Moment: Die Sicht weitet sich, der Hafen liegt unter einem, die Kräne wirken wie ruhende Riesen. Hamburg pur.
Stahl, Spannseile und Hafenluft – typisch Hamburg.
Die Realität nach über 50 Jahren.
So stark sie wirkt, so klar ist auch: Die Köhlbrandbrücke ist in die Jahre gekommen. Sie wurde nicht für die modernen XXL-LKW gebaut, die heute über sie rollen. Der Stahl ermüdet, die Belastung ist hoch, und die Sanierungen werden aufwendiger.
Darum steht längst fest: Die Brücke bekommt einen Ersatzneubau. Der Hamburger Senat hat entschieden, dass dieser Ersatz wieder eine neue Brücke sein wird – moderner, leistungsfähiger und für die Zukunft des Hafens ausgelegt.

Wie geht es weiter?
Der Neubau ist eines der größten Infrastrukturprojekte der Stadt. Planung, Ausschreibung, Bau – das alles dauert. Die aktuelle Köhlbrandbrücke bleibt noch viele Jahre in Betrieb, bis der Nachfolger steht.
Erst dann beginnt ihr Rückbau – ein Moment, der für viele Hamburger einen kleinen Stich ins Herz bedeuten wird.
„Manchmal merkt man erst, wie sehr etwas dazugehört, wenn es eines Tages fehlen wird.“
Ein Stück Hamburg fürs Herz – heute und morgen.
Bis dahin bleibt die Köhlbrandbrücke das, was sie seit 1974 war: ein Wahrzeichen im Alltag. Ein Stück Hafenluft auf vier Spuren. Ein Bauwerk, das Generationen begleitet hat. Und natürlich ein Motiv, das in der Fotografie immer wieder seine ganz eigene Magie entfaltet.
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